13 Oktober, 2009

Gunther von Hagens Leben für die Wissenschaft

Der Lebenslauf des Gunther von Hagens liest sich wie der eines modernen Menschen, der keine Grenzen zwischen Künstler, Wissenschaftler und Verkäufer zieht.  Gunther von Hagens stopft verstorbene Menschen aus, zieht ihnen die Haut ab, teilt sie in Hälften, setzt die Körperteile neu zusammen und arrangiert Plastinate zu Motiven; Liebende, Kämpfende, Ross und Reiter.  Er plädiert für seine Ausstellungen als Gelegenheiten zur wissenschaftlichen Bildung und zur Entfachung neuer Lebensgefühle. Bei von Hagens klingt das unter dem Motto: „Körperwelten -eine Herzenssache“, so: “Im Plastinat erkennen wir uns selbst, unsere Verletzlichkeit und das Wunder, das wir sind. Diese körperliche Selbsterkenntnis entfacht ein neues, auf Gesundheit bedachtes Lebensgefühl, das unsere Herzen bewegt.“     Von Hagens bietet ein Komplettpaket das Herzen und Köpfe vereinen soll. Er möchte sich nicht auf das Formen toter Körper beschränken, auch Seelen will er erhöhen, und deshalb stellt Dr. von Hagens seine Werke im eigenen Dom als Ikonen aus.

 Ein Mann mit Hirn

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